Stimmen von TeilnehmerInnen.


Wie bin ich zu der Teilnahme an dem Kurs

„Spurensuche 2015“ gekommen?

 

Ich war auf der Suche nach regelmäßigen Auszeiten vom Alltag. Ich hatte das Bedürfnis, Zeit zu haben, um auf mein bisheriges und zukünftiges Leben zu schauen und zu lernen, besser damit umgehen zu können. Da fiel mir der Flyer von dem Kurs buchstäblich in die Hände. Ich fühlte mich sofort angesprochen. Allerdings hatte ich Zweifel, was die künstlerischen Anteile des Seminars anging. Im Vorgespräch mit Bettina konnte ich das ansprechen.
Und dann ging es los.
Bettina hat wunderbar die passenden Themen und Inhalte der Wochenenden zu den passenden Jahreszeiten gewählt. Es lösten sich in schöner Weise theoretische Einführungen von Bettina zu den Themen, Bewegungs- und künstlerische Elemente ab. Zu meinem großen Erstaunen und wider Erwarten hat mir die Beschäftigung mit dem Ton oder den Farben viel gegeben. Ich habe mich und meine Biographie durch das Plastizieren und Malen viel besser kennengelernt.
Die Begegnungen mit den anderen Kursteilnehmern waren sehr entspannt und vertrauensvoll, es gab keinen Zeit- oder Erwartungsdruck.
Ich habe mich im Laufe des Seminars immer mehr auf die Treffen gefreut und durch die „Hausanregungen“ von Bettina bin ich auch in den Zwischenzeiten „dran“ geblieben.
Nun ist die Zeit um. Konkrete Antworten auf meine Fragen habe ich bisher nur zum Teil gefunden, aber ich bin mir sicher, dass das Seminar weiter in mir wirken und arbeiten wird.
Auf jeden Fall hat sich meine Haltung zu vielen Fragen des Alltags geändert und entspannt. Es ist in mir mehr Ruhe und Gelassenheit eingekehrt und dafür bin ich sehr dankbar.
Silke

 

 

Gut Pfad

 

Als ich mich zum Jahreskurs anmeldete, waren große Umwälzungen in mein Leben getreten. Privat, beruflich und seelisch war ich dabei Neuland zu betreten und spürte den Wunsch aus dem Strom des Alltags heraustreten zu können und aus einem neuen Blickwinkel auf meine Situation schauen zu können. Das erschien mir als eine schwierige Aufgabe, hatte ich doch seit Jahren nur eine Blickrichtung gekannt: nach vorne – auf den nächsten Tag, die nächste Woche, den nächsten Monat. Über Biografiearbeit hatte zwar ich ein wenig gelesen, der künstlerische Teil sprach mich an, aber so richtig wusste ich nicht, was mich bei dem Kurs erwarten würde.
Ich kam in eine kleine Gruppe die von Bettina mit großer Umsicht, Einfühlungsvermögen und Gelassenheit zusammengeführt wurde. Innerhalb kürzester Zeit entstand eine Atmosphäre des Vertrauens, die es allen Teilnehmern ermöglichte sehr empathisch miteinander umzugehen und nicht nur einen neuen, vertieften Blick auf den eigenen Lebenslauf zu werfen sondern auch bis vor
kurzem fremde Menschen daran teilhaben zu lassen. Bettina erwies sich als freundliche, erfahrene Pfadfinderin auf manchmal verschlungenen Lebenspfaden. Ihre Arbeit ist interdisziplinär und schöpft aus vielen unterschiedlichen Quellen – der Kurs ging weit über Biografiearbeit hinaus und führte mich immer wieder zu Erfahrungen, die für mich ganz neu und überraschend waren. Gerade
aus der Verknüpfung von theoretischem Erfassen und künstlerischem Umsetzen beim Plastizieren, Malen oder Schreiben. Auch für mich unbekannte Methoden, wie zum Beispiel die „Aufstellung" oder die „Timeline“ hielten neue Blickwinkel auf mein Leben für mich bereit. Das Lebenspanorama wurde dann meine intensivste Beschäftigung mit der eigenen Biografie.
Ich bin mir näher gekommen, durch den Kurs. Und rückblickend hat er genau das geleistet was ich mir gewünscht hatte: einen vertieften Blick auf mich, mein Sein und Tun werfen zu können. Gleichzeitig waren die Wochenenden im Kurs so schön, dass es auch gerne ein 5-Jahres-Kurs hätte sein dürfen. Der Kurs wirkt immer noch in mir nach, arbeitet weiter und bereichert meinen Alltag nachhaltig. Danke, Bettina, für diese tolle Möglichkeit - und danke auch an meine Mitsucher, die dazu beigetragen haben, dass der Kurs so schön war.
Ralf

 

 

 

Stimmen von TeilnehmerInnen 2014

 

 

Völlig unwissend, dass ich mich für ein Seminar auf anthroposophischer Basis angemeldet hatte, hisste ich am ersten Reisetag leicht überrascht und angenehm neugierig die Segel und begab mich zusammen mit Bettina und vier ganz unterschiedlichen Frauen einmal im Monat auf die Reise in die eigene Biografie.
Wir segelten in die Vergangenheit, in die Zukunft und von dort wieder zurück. Wir umschifften scharfkantige Klippen, erkundeten vertraute Länder mit neuem Blick und wagten uns in unbekannte Territorien. Bettina lotste uns dabei zuverlässig und mit einem ganz besonderen Feinsinn, einem gutem Gespür für die aktuelle Wetterlage im Außen sowie auch im Innern von uns Reisenden und einer spürbar langjährigen Erfahrung durch die Meere unseres Lebens.
Als Kompass durch Gefilde, die mit dem Denken allein nicht immer zu durchqueren sind, diente uns das Werken mit Ton und führte uns zielsicher an ungewohnte Standpunkte und neue Blickwinkel auf unser Leben. Ein inneres Lot für die stürmischen oder auch nebelverhangenen Zeiten entwickelten wir beim Malen und Eintreten in das eigene Lebenspanorama. Beim Tauchen nach unseren ungeliebten und alltäglichen Ungeheuern legten wir unerwartete Schätze frei und im Gespräch mit ihnen leuchteten ungedachte Möglichkeiten und neue Handlungsweisen auf.
Wenn die Ungeheuer besänftigt, das Deck geschrubbt und die See ruhig war, saßen wir gemütlich beisammen in der Mannschaftskombüse und verspeisten in fröhlicher Runde die mitgebrachten Leckereien. Wollten wir uns dann nach einem üppigen Mahl am liebsten in die Hängematte rollen verstand Bettina es, unsere Kräfte neu zu mobilisieren und die Segel noch einmal in den Wind zu drehen.
Heute, am Ende unserer Reise angelangt bin ich um so Vieles reicher – ich fühlte mich mit jeder einzelnen Reise gestärkt, erfrischt, gebündelt und viel näher an mir dran, an dem, was wesentlich ist für mich. Und… ich habe jetzt – endlich - das gute und sichere Gefühl,  dass dieses Wesentliche immer schon bei mir war und immer bei mir sein wird – mal ferner, mal näher, aber immer da.
Ich danke Bettina und meinen lieben Mitreisenden für die schöne gemeinsame Zeit, das Vertrauen und das mit-geteilte Leben.
Ines

 

 

Das besondere Verdienst des Seminars „Spurensuche“ von Bettina Henke ist, dass es einen dazu bringt, einen Schritt zurückzutreten von dem eigenen Leben und dieses aus freundlicher und respektvoller Distanz zu betrachten. Es verleitet einen dazu, aus dem Hamsterrad des täglichen Lebens auszusteigen und mit einer anderen Ebene des Verstehens und Begreifens in Verbindung zu kommen.
Spezifische Situationen wie die Geburt, die sogenannten „Mondknoten“ oder Siebenjahresschritte werden einer tiefergehenden Betrachtung unterzogen. Bettina gibt jeweils eine Einführung in die besondere Bedeutung des gewählten Zeitpunktes, es folgen Vorstellungsübungen und eine kreative Auseinandersetzung damit: über die Herstellung von Plastiken aus Ton, den Umgang mit Farben und Malübungen oder kreative Schreibtechniken. Im Vordergrund steht dabei immer auch der Austausch mit den anderen Kursteilnehmern und der Kursleiterin, der für mich sehr bereichernd war – es hilft einem, die angesprochene Lebenssituation und das eigene Leben insgesamt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, unter Wahrung einer stets angemessenen Mischung aus Nähe und Distanz.
Den theoretischen Bezugsrahmen des Seminars bildet die  Anthroposophie von Rudolf Steiner. Ich selbst bin hier zum ersten Mal mit anthroposophischen Vorstellungen in Kontakt gekommen. Nicht alles war für mich sofort verständlich und manches musste ich erst in für mich vertrautere Konzepte „übersetzen“.
Aus meiner Sicht ist es aber letztendlich nicht unbedingt notwendig, auf dieser theoretischen Ebene Vorkenntnisse zu besitzen, um von dem Seminar profitieren zu können. Denn im Vordergrund stehen gerade nicht das Denken und die Theorie, sondern es geht um das gemeinsame Tun, das Erspüren von dem, was einen berührt und um den Austausch innerhalb der Gruppe.
Viele der Übungen und Themen wirken noch nach und so ist auch für mich noch nicht klar, auf welche Weise sich das Seminar in meinem Leben auswirken wird. Es ist aber schon eine Ahnung vorhanden, in welche Richtung es gehen könnte. 
Ich kann jedem, der das Gefühl hat, dass sich sein Leben an einem Wendepunkt befindet oder der oder die sich unklar ist, wie es weitergehen soll, die Teilnahme an der „Spurensuche“ nur empfehlen. Die schönen Räumlichkeiten der Lukaskirche in Volksdorf bilden einen sehr angenehmen Rahmen dafür.
Wolf

 

 

 

Stimmen von TeilnehmerInnen 2013

 

 

Raus aus dem Kopf und hinein in die Hände. Und in Bewegung kommen. Endlich. Raus aus alten Denkmustern und rein in die ganz eigene Kreativität. Für mich eine ganz neue, wunderbare Erfahrung.
Liebe Bettina, ich habe mich sehr wohl, beschützt und angenommen bei dir gefühlt. Eine sehr liebevolle und achtsame Grundstimmung bestimmte diese Gruppenerfahrung. Der Kurs ist sehr gut strukturiert und du leitest sehr sicher und liebevoll an. Und es gab immer Hilfe von dir, wenn man selbst unsicher war. Ohne Wertung und undogmatisch. Spuren im eigenen Leben erkennen und lesen können. Schätze im Leben finden, die Kraft für die nächsten Schritte geben. Die Vergangenheit erkennen um die Zukunft neu gestalten zu können.
Ich habe viel mitgenommen aus diesem Kurs. Neuen Mut und neue Kraft. Und Verlorengeglaubtes wiedergefunden. Vertrauen.
Es war sehr schön!
Nicole

 

 

Wunderbar, der Wechsel zwischen den einleitenden, ins Thema einstimmenden fundierten theoretischen Teilen, mit den gestaltenden Elementen des Plastizierens und Malens . Dazu immer wieder eingestreute Bewegungselemente aus der Eurythmie. Innerhalb unserer Gruppe von 8 TeilnehmerInnen baute sich schnell ein vertrauensvolles  Verhältnis auf. Freitags beim Ankommen wurde sehr oft betont, dass man sich schon sehr auf die gemeinsame Zeit freute. Die gewählten Themen wie Engel, Schatten, Trauer, Zeit, Beruf etc. waren in ihrer Reihenfolge wohl überlegt gewählt und der Bezug zu den Themen, die durch die Teilnehmer unserer Gruppe präsent waren, sichtbar und spürbar. Dabei zeigte Bettina auch die Flexibilität, wo es sinnvoll erschien schnell     um zu planen. Der Reichtum des Angebots wurde jeweils ergänzt durch schriftliche Unterlagen zum Thema und weiterführende Literaturempfehlungen. Ich habe sowohl für mein Leben wichtige Anstöße bekommen, als auch Unterstützung in meiner momentanen Lebenssituation.
Bettina hat mit ihrem großen Erfahrungsschatz den Kurs  sehr professionell geleitet. Dabei hat sie sich sehr zugewandt um die Themen und Entwicklung jedes einzelnen Teilnehmers gekümmert. Das alles tat sie mit sehr hohem persönlichem Engagement.
Gabi

 

 

Angekommen ohne Klarheit. Wut Trauer und Ängste beherrschten das Bewusstsein. Verzweiflung und der Wunsch nach dem richtigen Weg aus der Krise führten zu diesem Kurs. Als Mann keine leichte Entscheidung, sich einzugestehen, dass “man“ Unterstützung braucht. Die Vorstellung mit Ton zu plastizieren oder mit Wasserfarben Bilder zu malen, machte fast mehr Angst, als der Gedanke die Krise nie zu lösen. Mut ist das, was die Anmeldung zum Kurs erforderte und den hatte ich. Ich habe mich durch die Themen durchgearbeitet, sie mit den Händen bewegt und zu neuen Formen aus Ton plastiziert. Ohne Grübeln und im Kreis drehen. Einfach bewegt, wie von Geisterhand, oder doch „Engelshand“? Ich lernte Dinge im Ganzen zu sehen, offen über Schmerzen zu sprechen und sie dadurch verschwinden zu lassen. Es passierte einfach. Durch das Mischen der Farben lösten sich unvereinbare Pole und Konflikte auf und begegneten sich friedlich in Farbübergängen. Alles hatte seine Berechtigung. Die Pole und auch die Übergänge. Welche Freiheit, sein Leben „spielerisch“ zu gestalten!
Die Gespräche innerhalb der Gruppe mit Bettina als Leiterin, sind stets einfühlsam und befriedigend. Man lernt das Ganze zu sehen, und dadurch das Vertrauen in die Zukunft und das Leben an sich. Mein Leben hat sich verändert. Die Menschen um mich sind immer noch die gleichen, aber ich empfinde sie anders. Ich fühle die Geborgenheit und den Platz im Leben. Und das Schönste ist, ich bin mit dem Schreiben von Texten angefangen, und genieße die Freuden, die daraus erwachsen. Endlich tue ich das, was ich möchte, ohne schlechtes Gewissen und mit Freude.
Bernd

 

Die Spurensuche war für mich ein wichtiges Instrument, um mich besser kennen zu lernen. Besonders wertvoll war für mich die Entdeckung meiner Leidenschaft zu plastizieren. Die Arbeit mit Ton in beiden Händen hat bei mir eine noch nie gespürte Zentriertheit bei mir selbst und Freude ausgelöst. Außerdem hat mir die Gruppe sehr viel gegeben, durch viele einfühlsame und interessierte Anregungen, Kommentare, Fragen und echte Lösungsvorschläge zu meinen „Problemen“ oder Lebensfragen. Besonders schön war es für mich diesen Kurs mir Dennis zusammen zu machen. Es hat uns wieder näher zusammen gebracht und mir viele tolle Seiten an ihm gezeigt, die ich noch nicht kannte. Mir haben eigentlich alle Übungen gefallen. Vieles wirkt noch lange nach. Ich bin meiner Spiritualität näher gekommen, was mir große Freude bereitet und hilft. Insgesamt ist die Spurensuche ein toller Rahmen, in dem man sich um sich selbst kümmern kann und mit und an sich arbeitet.
Bettina, du leitest den Kurs als echte Expertin und hast mich mit deinen Fragen und Anregungen sehr weitergebracht. Du gehst auf das, was im Kurs und in der Gruppe entsteht flexibel und spontan ein, lässt bemerkenswert ausgewogen entstehen, was die Gruppe hervorbringt, und lenkst die Inhalte trotzdem so, dass eine fruchtbare Linie bleibt.
Lisa

 

 

Alles, was ich in dem Kurs mache, habe ich noch nie gemacht, oder zumindest ist es lange her. Es tut gut, sich mit mir zu beschäftigen, und es tut gut, sich mit dem Leben der anderen Kursteilnehmer zu beschäftigen. Vor jedem Wochenende habe ich keine Lust zu kommen (300 km Weg), - danach fühle ich mich immer besser als vorher. Es macht großen Spaß und ist abwechslungsreich: malen, plastizieren, schreiben, denken, bewegen, diskutieren, tanzen, führen zu mannigfaltigen Perspektiven: Wo komme ich her? Wo bin ich gerade? Wo gehe ich hin?
Bettina merkt man die lange Erfahrung an. Sie ist gut organisiert und sorgt mit vielen Übungen, Reizen und Themen für die vielfältige Betrachtung dieser Fragen. Nie war ich Teil einer Gruppe, die so an den anderen interessiert war und wo sich alle wirklich einbringen.
Dennis

 

 

Der Kurs hat mir geholfen meine Vergangenheit besser zu verstehen, und für meine Zukunft neue Perspektiven zu entwickeln. Ich habe Dinge über mich erfahren, die mir vorher nicht bewusst waren, und ich habe gelernt die Welt und das Weltgeschehen besser zu verstehen. Durch das Plastizieren und Malen konnte ich ganz neue Sichtweisen für mein Leben entwickeln. Die Lebensthemen wurden alle auf individuelle Art behandelt. Bettina konnte mich für neue Sichtweisen begeistern. Durch ihr Wissen, ihre Menschenkenntnis und ihr Einfühlungsvermögen hat sie den Kurs gut angeleitet. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie an jedem Teilnehmer echtes Interesse hat.
Gina

 

 

Für mich war der Kurs sehr hilfreich, wichtig, schön, … Ich hatte Schlüsselerfahrungen. Mein Karma-Verständnis hat sich vertieft! Anthroposophische „Vorträge“ haben mich bereichert, haben zu meinem Erkennen beigetragen. Ich habe Zugang zum Malen und zu Farben bekommen. Ich habe Erfahrungen, Erlebnisse mit Ton gehabt. Ich habe mein vergangenes Leben gelernt biographisch anzuschauen und sehe es erhellt, verständnisvoll vor mir. Ich nehme einen mit Unterlagen reich gefüllten Ordner als Schatz mit nach Hause. Die zwischenmenschlichen Erfahrungen im Kurs erfreuen mich. Es ist auch ein persönliches Probierfeld, hier gibt es viele Chancen und Möglichkeiten. Von den Eurythmieübungen mache ich manches fast jeden Morgen. Bettina, ich hatte das Gefühl, dass du mir hier den Rahmen gibst, dass alles geschehen kann. Ich finde dich kompetent, wahrhaftig, ehrlich und du hast mir Lebensfreude vermitteln können
Bärbel

 

 

Wohin geht es mit mir, in und mit meinem Leben? Was will ich leben, wieder beleben? Wie lange möchte ich noch berufstätig sein? Was möchte ich danach machen? Mit diesen Fragen habe ich den Kurs begonnen, wohlwissend, dass hinter diesen praktischen Fragen die eigentlichen Hauptfragen liegen: woher komme ich, was habe ich mitgebracht, was habe ich erlebt, wohin möchte ich gehen? Was habe ich gefunden? Einen zeitlichen Rahmen und geschützten Raum, interessante Kursteilnehmer und vielfältige Arbeitstechniken, um mich mir selbst einmal in Ruhe zuwenden zu können. Außerdem Freude beim Plastizieren und Malen, den Gesprächen mit den anderen, neue Fragetechniken,  und etwas Klarheit über meine neuen Ziele. Auf jeden Fall mehr Sicherheit beim Artikulieren meiner Wünsche und der Konzentration auf mich.
Bettina ist für mich eine gute Hebamme, um die unbekannten Wünsche in die Welt zu begleiten. Sie hat dafür einen großen Fundus an  Arbeitstechniken. Die Arbeit mit den Farben hat mir sehr gut gefallen und die Arbeit am Lebenspanorama hat mir viel Freude gemacht. Die Hausanregungen finde ich sehr hilfreich.
Marianne

 

 

Stimmen von TeilnehmerInnen 2012

 

 

Man spürt das wohlüberlegte Konzept, von einem innerlich logischen roten Faden durchzogen. Die Seminare sind gut vorbereitet, auch vom äußeren Material her. Die inhaltlichen Einführungen, auch der aphoristische Stil, haben ein gutes Maß, sind anregend, versetzen in Schwingung. Das tun auch die künstlerischem Aufgabenstellungen. Die Anteilnahme und das Interesse der anderen Teilnehmenden ist ein bedeutendes Element. Alles vier zusammen schält „mich aus mir“ auf faszinierende und überraschende Weise.
Du kannst liebevoll, freundlich und doch konsequent und diszipliniert an die Hand nehmen und anleiten. Ich schätze die Zeitdisziplin und deine persönliche und zugleich sachliche Haltung. Bei Nachfragen oder weiterführenden, tieferen Fragen hilfst du kompetent weiter. Und: es nicht bequem machen wollen, Freude und Spaß vermitteln, Zukunft öffnet sich!
Ulrike

 

 

Aufdecken und Finden verborgener Talente und Fähigkeiten. Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten. Achtsamer Umgang mit den anderen Teilnehmern, Menschen. Schulung der Wahrnehmung beim Betrachten und Zuhören. Fachlich kompetente und einfühlsame Begleitung. Gezieltes, behutsames Aufzeigen von neuen Sichten und Wegen.
Volker

 

 

Meine Hände greifen in den Ton und bewegen ihn. Es entsteht eine Gestalt. Du trittst zurück. Die Anderen schauen voller Anteilnahme auf das, was du geschaffen hast. Sie sprechen aus, was es in ihnen zum Klingen gebracht hat. Für dich erscheint ein Horizont. Du sitzt vor deinem Lebenstableau – die Vergangenheit in Worten, Zeichen, Bildern auf Papier und in den nachklingenden Worten, die du dazu gesprochen hast. Jetzt fragst du nach der Zukunft. Deine Hände sind geöffnet. Die anderen legen aus dem Echo ihres Herzens auf das, was sie gesehen und gehört haben, jede/r einen Schatz vor dich hin. Jetzt gehst du weiter.
Dein Bild liegt vor dir. Bettina kommt. Sie schaut, und du spürst, wie sie innerlich nachschafft, was du gestaltet hast. Dann fasst sie die empfundene Geste in Worte – eine Tür öffnet sich.
Jörn

 

 

Ich bin immer wieder überrascht, was ich alles über mich erfahren kann. Ich erlebe diesen Ort als eine Begegnung mit mir selbst, und wie andere mich wahrnehmen. Daher bin ich so gerne hier.
Bettina, ich schätze deine geduldige und offene Art des Zuhörens und deine witzige, lebendige und erfrischende Art des Erzählens. Ich bin gerne hier, weil hier Platz ist, für Begegnung, Offenheit und Vielfältigkeit des Menschseins.
She

 

 

Ich lerne mich selbst besser kennen. Spannend zu sehen, wie verschieden Menschen sind, und welche Biografie sie haben. Eine gute Mischung aus Zuhören und Selbst-erfahren. Spaß und Humor kommt nicht zu kurz. Über Kunst und Bewegung, nicht über´s Denken Erkenntnis zu erlangen, tut gut.
Bettina, Du bist sehr offen, freilassend bei Lebensstilen und Gewohnheiten. Sie hat gute Struktur, aber es ist nie festgefahren. Der tolerante Fragestil bringt mich immer wieder weiter! Danke!
Tanja

 

 

 

Stimmen von TeilnehmerInnen 2011

 

 

Der Titel des Kurses „Spurensuche“ hatte sofort meine volle Aufmerksamkeit. Vor meinem inneren Auge folgte ein Indianer einer Fährte, die mit bloßem Auge nicht erkennbar war.
Das beschreibt auch ganz gut, was in diesem Kurs passiert: man begibt sich auf die Fährte der eigenen Biografie und darf einen Blick auf das Leben anderer Menschen werfen. Dies geschieht immer im Austausch mit den anderen Kursteilnehmern. Die unmittelbar der Biografiearbeit gewidmeten Aspekte des Kurses werden immer wieder ergänzt durch eine Fülle künstlerischer Tätigkeiten und verschiedener Wahrnehmungsübungen, die als Angebot verstanden sein wollen. Aus diesem Angebot kann sich jeder Teilnehmer das mit in den Alltag nehmen, was er als besonders hilfreich und anregend empfunden hat. In der künstlerischen Tätigkeit geht es nicht darum, etwas zu „können“ oder realistische, gegenständliche Darstellungen abzuliefern. Im Vordergrund steht vielmehr ein Form, Farbe oder Bewegung gewordener Gefühlsausdruck. Dabei kommen dann oft neue, scheinbar unbekannte Aspekte der eigenen Gefühlswelt zum Vorschein, die man auf gedanklich – analytischem Wege vielleicht nicht gefunden hätte. Diese Erkenntnis wird sehr gefördert durch die Arbeit in Kleingruppen, in denen einem das Feedback durch die anderen Gruppenmitglieder so manches Mal die Augen öffnet.  Solche „Aha-Erlebnisse“ sind mir besonders im Zusammenhang mit der Einordnung von Ereignissen in meiner Biografie begegnet; manchmal gelingt es, eine neue Perspektive einzunehmen, aus der eine Umdeutung entstehen kann. Umdeutung heißt für mich in diesem Zusammenhang nicht, dass ich Krisen nun bejuble, aber es gelingt doch leichter, sie als sinnvollen Teil meiner Biografie zu akzeptieren und die Chancen, die sich aus ihnen ergeben, zu erkennen.
Ich kann den Kurs jedem empfehlen, der nach Anregung sucht, etwas in seinem/ihrem Leben zu verändern und ausgefahrene Gedanken – und Wahrnehmungsgleise zu verlassen.  Dabei ist es nicht nötig, bis ins Detail mit der Anthroposophie vertraut zu sein.
Bettina Henke hat eine sehr angenehme, praxisbezogene Art der Vermittlung von Inhalten, die sonst schnell auch einmal etwas trocken geraten können.
Vera

 

In uns liegt eine wunderschöne Insel, zu der wir immer Zuflucht nehmen können*
In uns liegt eine wunderschöne Insel, zu der wir immer Zuflucht nehmen können. Es ist ein sicherer Ort, an dem wir uns ruhig und glücklich fühlen. Immer, wenn wir unglücklich sind, wenn wir denken, dass uns niemand liebt oder dass wir versagt haben, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns wünschen, dann sollten wir uns daran erinnern, zu uns nach Hause zurückzukehren und dort Zuflucht zu nehmen. Diesen Ort müssen wir in uns entdecken. Es ist nicht so leicht, weil er auf keiner Landkarte verzeichnet ist. Diese Insel in dir, wo du dich sicher, glücklich und verbunden fühlst, kannst du durch spirituelle Praxis entdecken.

(Thich Nhat Hanh „Sei liebevoll umarmt“, Auszüge aus Vorträgen von 2003-2007)

 

 

Den Flyer zum einjährigen Seminar „Spurensuche“ des Bernard Lievegoed Instituts in Hamburg nahm ich mit, als ich in unserem Demeter-Hofladen einkaufte, und zwar weil ich schon seit Längerem meine Insel in mir nicht mehr so wunderschön empfand. Stichworte wie „Stagnation“, „Unzufriedenheit“, „Lebensumbrüche“, „Orientierungsphasen“ sprangen mir sofort aus der Programmbeschreibung ins Auge, denn all das hatte sich auf meiner inneren Insel breitgemacht wie der Giersch in unserem Garten.
Ich hatte schon so einige Mittel ausprobiert, um an all das Schöne heranzukommen, was ich denn doch noch unter der Unkrautschicht vermutete. Es hatte da aber meist nur vorübergehend Erfolge gegeben, schnell war alles wieder zugewuchert. Ganz schnell verfing ich mich wieder in den alten Mustern.
Was mich, die ewige Skeptikerin und Theoretikerin, vor allem an dem Programm ansprach und weshalb ich es denn noch einmal wagen wollte, war dieser so praktisch, kreative und spielerisch klingende Ansatz, der schon im Wort Spurensuche, aber auch in den Begriffen „biografische Übungen“, „nichtsprachliche Medien“, „künstlerischer Ausdruck“, „Körperwahrnehmung“, „Begegnungsschulung“ mitschwang.
Um es gleich vorweg zu nehmen: nach fast einem Jahr ist die ewige Skeptikerin immerhin eine gelegentliche Enthusiastin geworden, und auf ihrer Insel sind doch deutlich mehr Flecken freigelegt worden, die sie wieder gern bewohnt.
Die intensive Gruppenarbeit hat mich streckenweise sehr angestrengt, aber dennoch habe ich mich mit der Zeit gern zusammen mit den anderen auf die Spurensuche begeben. Die Prozesse, die mich und die anderen und uns als Gruppe vorangebracht haben, erstaunen mich sehr.
Was für mich an diesem Versuch, meinen Schwierigkeiten mit mir und anderen zu begegnen, wirklich wichtig und neu war, ist das Medium der Übung oder des Praktizierens, insbesondere mit nichtsprachlichen Mitteln (Bewegung, Plastizieren, Malen, Skizzieren, Imagination u. a.). Dadurch entsteht für den Moment ein physisches Erlebnis, z. B. wie mich  Angst lähmt, wie ich an einem Gefühl wie Wut gegenüber einer bestimmten Person, die ich mir vorstelle, festhalte. Mit dieser Situation kann ich aber spielen, kann ausprobieren, was denn die Lähmung löst, die Wut mildert. Ich erlebe also, wie etwas besser wird. Dadurch, dass wir dieses immer wieder auf verschiedene Weise geübt und praktiziert haben, konnte ich mich auch im Alltag immer mehr darauf verlassen, dass mich nicht Scheitern und alte Muster überwältigen, sondern dass ich einem Problem, einer schwierigen Situation auch eine gute Wendung geben kann. Ich fühle mich dadurch wieder ruhiger, sicherer und selbstbestimmter.
Begleitet wurden die Übungen von strukturierenden Fragen, die wir u. a. in kleineren Gruppen bearbeitet haben. Dabei haben wir in angeleiteter Form z. B. über die Qualität des entstandenen Gefühls reflektiert. Wir haben geübt, das, was uns am anderen berührt, seinen Ausdruck, seine Qualitäten wahrzunehmen, dabei aber eigene Wertungen wie positiv/negativ, sympathisch/unsympathisch, gefällt mir/gefällt mir nicht zurückzunehmen, helfende Fragen zu formulieren und nicht gute Ratschläge zu geben. Es kostete einige Disziplin, dabei immer auf seinen sprachlichen Ausdruck zu achten, das Wesentliche zu sagen, klar zu sein.
Die Reflektion des in der Übung Erlebten bewirkte für mich, dass ich meine Gefühle, meinen Anteil am Geschehen als weniger diffus empfand. Natürlich kam es in unserer Gruppe wie auch z. B. im Arbeitsleben weiter vor, dass ich mich absolut falsch oder gar nicht wahrgenommen fühlte, die anderen nicht reagierten, wie gewünscht. Doch mit der Zeit hatte ich erkannt und gelernt, dass ich mich dann für die anderen nicht eindeutig genug verhalten oder geäußert hatte.
Diese Art der Begegnung selbst in festgefahrenen Beziehungen (z. B. in meinem Arbeitsalltag), brachte mir die Erfahrung, dass selbst schwierige Zeitgenossen umschwenken können, wenn sie achtsam wahrgenommen werden und hilfreiche Rückmeldungen erhalten. Konnte ich eine Situation dennoch nicht ändern, habe ich mich auf meine innere Insel begeben, an einen schönen Ort und schaffte es immer öfter, dem Anderen gegenüber dann wenigstens duldsam zu sein.
Die Arbeit an der eigenen Biografie, das Miterleben und Betrachten so vieler anderer Lebensbilder und Lebensgeschichten in der Form des Lebenspanoramas sind es nicht weniger wert, gewürdigt zu werden; mir waren die geschilderten Selbsterfahrungsprozesse jedoch am wichtigsten. Sie waren immer eingebettet in die Betrachtung von Lebensphasen, z. B. die Geburtsstunde, den Blick auf unsere Familiengeschichte, auf unsere beruflichen Entscheidungswege und Stationen, auf unsere krisenhaften Momente. Darüber hinaus haben wir abschnittweise in verschiedenen übergeordneten oder theoretischen Kontexten gearbeitet, wie z. B. die Farbenlehre, Naturbeobachtung, Menschheitsentwicklung, die Gesetzmäßigkeiten der Lebenskurve. Anregungen und Texte dazu haben wir auch selbst gesammelt und zu den Treffen mitgebracht.
Im Rahmen dieses Seminars ist ein intensives Zusammenwirken der Teilnehmerinnen (wir waren 12  Frauen) entstanden. Es hat einen großen Wert für mich, dass mir ein Blick auf die inneren Inseln der anderen gestattet war, ich sie auf einem Stück ihres Lebensweges miterleben durfte und an unserem gemeinsamen Prozess teil hatte.
Martina